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FAA empfiehlt Schalldämpferaustausch - Centurion-Motoren sind nicht betroffen
Lichtenstein - Am 7. Mai 2010 hat die U.S. Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) ein Special Airworthiness Information Bulletin (SAIB) bezüglich Motorauspuffanlagen herausgegeben. Dieses SAIB basiert auf einer Studie, in der geprüft wurde, in wie fern Produkte der Allgemeinen Luftfahrt zum Sicherheitsrisiko in Bezug auf Kohlenmonoxidvergiftungen (CO) werden können. Es wurde dabei festgestellt, dass bei Unfällen im Zusammenhang mit CO-Vergiftungen, die Auspuffanlage die Hauptursache für eine CO-Leckage war. In diesem Sinne empfiehlt die FAA allgemein, den Schalldämpfer bei Flugzeugen mit Kolbenmotor zu ersetzen, wenn dieser mehr als 1.000 Betriebsstunden aufweist. Diese Empfehlung ist nicht bindend und nur N-registrierte Flugzeuge gültig. In diesem Zusammenhang möchte Centurion klarstellen, dass Motoren aus der Centurion-Produktfamilie von dieser Empfehlung unberührt bleiben. Hubkolbentriebwerke mit Diesel-Brennverfahren emittieren kaum Kohlenmonoxid aufgrund der Tatsache, dass die Verbrennung immer durch den hohen Luftüberschuss mager läuft. Die FAA wurde von Centurion über diesen Umstand entsprechend informiert und wird bei der nächsten Revision des SAIB einen entsprechenden Hinweis einfügen.

Hintergrundinformationen

Das schweizerische Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat im Jahr 2007 ein Forschungsprogramm aufgesetzt, mit dem Fokus auf Emissionen von Flugzeugmotoren. Dabei wurden die Emissionen von mehreren Hubkolbenflugmotoren verschiedener Bauart gemessen, einschließlich der Centurion-Flugmotoren (TC-Nummer TAE-125). Es wurde festgestellt, dass z.B. einem Lycoming O-360 im Reiseflug 6.743 g/kg CO pro Stunde ausstößt, während der Centurion-Motor bei gleicher Leistungseinstellung nur 91 g/kg CO pro Stunde produziert. Dies ist weniger als 1,5 Prozent. Darüber hinaus nutzt das Heizsystem aller Centurion-Installationen den Wärmetauscher der Flüssigkeitskühlung, um frische Luft zu erwärmen. Bei Centurion-Installationen werden keine Abgaswärmetauscher zur Erwärmung der Kabinenluft genutzt. Deshalb ist die Gefahr sehr gering, dass verbliebenes CO in die Kabine gelangt. Gemäß unserer Erfahrung zeigen Auspuffrohre und Schalldämpfer in Centurion-Installationen nach 1.000 Stunden keine starke Korrosion, da die meisten Teile aus korrosionsbeständigen Materialien hergestellt sind.

Quellen:
FAA SAIB: tinyurl.com/259jq5e
CO-Studie: tinyurl.com/25wc74z
BAZL-Studie: tinyurl.com/23t84cm

Pressekontakt
Emmanuel Davidson
Tel 1.: +1 251 623 8236
Tel 2.: +336 4823 5559
Email: edavidson@continental.aero

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